Weißer Hautkrebs erkennen: Bilder, Symptome und wichtige Hinweise
Weißer Hautkrebs ist die häufigste Form von Hautkrebs – und gleichzeitig eine der am meisten unterschätzten. Viele Menschen suchen online nach Bildern und Anzeichen, um Hautveränderungen besser einschätzen zu können. Doch wie sieht weißer Hautkrebs am Anfang aus? Welche Formen gibt es? Und wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Dieser Beitrag erklärt die wichtigsten Merkmale von weißem Hautkrebs, zeigt typische Symptome auf und bietet geprüfte Hinweise auf seriöse Bildquellen – als Orientierung, nicht zur Selbstdiagnose.
Was ist weißer Hautkrebs?
Der Begriff „weißer Hautkrebs“ umfasst vor allem zwei Krebsarten:
- Basalzellkarzinom (Basaliom): die häufigste Form, wächst lokal, bildet kaum Metastasen
- Plattenepithelkarzinom (Spinaliom): etwas aggressiver, kann in seltenen Fällen streuen
Beide Arten entstehen meist durch chronische UV-Strahlung – vor allem an Sonnenterrassen des Körpers wie Gesicht, Ohren, Nase, Glatze, Unterarme und Handrücken.
Wie sieht weißer Hautkrebs aus? – Typische Bilder
Weißer Hautkrebs kann sehr unterschiedlich aussehen. Die häufigsten Erscheinungsformen:
- Basaliom: perlmuttartiger Knoten, manchmal mit kleinen Äderchen
- Flaches Basaliom: rötlich-bräunliche, schuppende Fläche
- Spinaliom: rötliche, raue oder krustige Stelle, die bluten oder nässen kann
- Vorstufen (aktinische Keratose): raue, sandpapierartige Stellen auf sonnengeschädigter Haut
Bilder und Fotobeispiele finden Sie bei der Skin Cancer Foundation (deutschsprachig) oder bei AIM at Skin Cancer.
Bitte beachten: Fotos dienen nur der Veranschaulichung – eine medizinische Abklärung ist immer notwendig.
Frühe Symptome und Anzeichen
- Rote Flecken oder Krusten, die nicht abheilen
- Hautveränderungen, die neu auftreten oder sich verändern
- Blutungen ohne äußere Verletzung
- „Pickel“, die nicht verschwinden
- Juckende, raue oder glänzende Stellen
- Hautverhärtungen, kleine Knötchen, Narbenartige Areale
Viele Menschen berichten über einen roten Fleck auf der Haut, der plötzlich auftaucht und sich über Wochen verändert – dies kann ein Hinweis auf weißen Hautkrebs sein.
Wie gefährlich ist weißer Hautkrebs?
- Das Basalzellkarzinom wächst langsam und bildet kaum Metastasen – kann aber in tieferes Gewebe eindringen und dort Schaden anrichten
- Das Plattenepithelkarzinom hat ein etwas höheres Metastasierungsrisiko, vor allem bei späten Diagnosen
Unbehandelt kann auch weißer Hautkrebs lebensbedrohlich werden – aber bei früher Diagnose sind die Heilungschancen sehr gut.
Wer ist besonders gefährdet?
- Menschen mit heller Haut und hoher UV-Belastung
- Personen mit vielen Sonnenbränden in der Kindheit
- Menschen, die beruflich viel im Freien arbeiten
- Patient:innen nach Organtransplantation (immunsupprimiert)
Wie wird weißer Hautkrebs behandelt?
- Chirurgische Entfernung (Standardverfahren)
- Photodynamische Therapie (PDT) bei oberflächlichen Tumoren
- Kryotherapie (Kältebehandlung) in Frühstadien
- Strahlentherapie, wenn eine OP nicht möglich ist
- Salbenbehandlungen (z. B. mit Imiquimod) bei bestimmten Vorstufen
Die Behandlung hängt immer vom Stadium, Ort und allgemeinen Gesundheitszustand ab.
Wie erkennt man weißen Hautkrebs frühzeitig?
Regelmäßige Selbstkontrolle und Hautarztbesuche sind entscheidend. Achten Sie auf:
- Veränderungen in Farbe, Form, Oberfläche
- Rötungen, die nicht abheilen
- Wunde Stellen mit Schorf oder Kruste
- Knoten mit glänzender Oberfläche
Empfehlung: Ab 35 Jahren zahlen gesetzliche Krankenkassen alle zwei Jahre eine Hautkrebsvorsorge beim Dermatologen.
Fazit: Früherkennung rettet Haut – und manchmal Leben
Weißer Hautkrebs ist weit verbreitet – aber bei früher Diagnose gut behandelbar. Wenn Sie Hautveränderungen feststellen, die nicht heilen, sich verändern oder auffällig aussehen: Zögern Sie nicht, eine Hautärztin oder einen Hautarzt aufzusuchen. Online-Bilder können erste Hinweise geben – aber sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung.
Weiterführende Informationen und Bildquellen
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