Wie bereite ich mich auf eine Koloskopie vor?

Vermeiden Sie Körner!

Körner quellen auf und können so den Schlauch im Darmgang behindern. Dazu zählen auch faserige Lebensmittel wie Artischocken, Spinat, Spargel und Mais. Weiterhin ist abzuraten von Beeren, Weintrauben, Feigen, Gurken, Tomaten und Kiwis.

Trinken, trinken trinken!

Trinken Sie ausreichend und schränken Sie die ballaststoffreiche Ernährung ein. Das betrifft vor allem vollkornhaltige Lebensmittel wie Müsli, Pumpernickel- oder Körnerbrot, Hülsenfrüchte und Nüsse.

Spannende Frage, was dürfen Sie dann essen?

Beispiele für Lebensmittel, die Sie jetzt essen dürfen sind vor allem ballaststoffarme Teigwaren wie Weizenmehlprodukte (Nudeln, Reis, Weißbrot und Brötchen.

Außerdem eignet sich Obst wie Ananas, Apfel, Apfelsine, Aprikose, Avocado, Banane, Birne, Grapefruit, Guave, Litschi, Mandarine, Mango, Melone, Nektarine, Papaya und Pfirsich.

Empfehlenswertes Gemüse kann sein: Aubergine, Bambussprossen, Blattsalate (Kopf-, Eichblatt-, Feldsalat, Bataviasalat, etc.), Blumenkohl, Bohnen , Brokkoli, Chicorée, Chinakohl, Fenchel, Karotten, Kohlrabi, Kürbis, Mangold, Pilze, Sojakeimlinge, Sellerie, Rüben und Zucchini.

Und auch gegen Fleisch ist nichts einzuwenden. Das gleiche gilt für Fisch und Meeresfrüchte, Eier und Käse.

Joghurt statt Obst!

Ab jetzt sollten Sie wirklich nur noch leichte Kost zu sich nehmen. vermeiden Sie pures Obst und Gemüse. Alles schwer Verdauliche sollten Sie meiden. Dazu zählen ölige und fettige Speisen. Bedenkenlos essen dürfen Sie hingegen Weißbrot, Reis und Nudeln, Zwieback und Toast. Dazu eine Gemüsesuppe oder ein Smoothie. Mageres Rindfleisch und Geflügel können das leichte Mahl ergänzen. Auch Joghurt und andere Milchprodukte eignen sich.

Nicht mehr essen!

Nehmen Sie keine feste Nahrung mehr zu sich. Beschränken Sie sich auf Brühe und Getränke. Achten Sie aber darauf, dass sie klar sind. Cola, Kaffee und schwarzer Tee eignen sich nicht. Sie können die Darmwand färben und dadurch mögliche Veränderungen schlechter sichtbar machen.

Abführen!

Der Arzt hat Ihnen ein Abführmittel mitgegeben. Meistens wird es 5 bis 6 Stunden vor der Untersuchung mit viel Wasser eingenommen. Auch ist es manchmal notwendig, es zweimal einzunehmen. Das ist aber individuell verschieden. Der Arzt wird Ihnen eine genaue Anleitung geben. Da das Medikament nicht sehr angenehm schmeckt, empfiehlt es sich, vorher einen Minz- oder Zitronenbonbon zu lutschen. Manchmal darf man das Mittel auch mit Saft verdünnen. Anderer Patienten berichten, dass es gekühlt angenehmer schmeckt.

Alles geschafft!

Jetzt sollten Sie die Nahrungseinnahme wirklich beenden. Auch das Kauen von Kaugummis gegen den Hunger sollten Sie unterlassen.

Weitere Tipps und Hinweise

  • Wenn Sie Blutverdünner, Insulin oder andere Medikamente brauchen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber, was Sie konkret beachten müssen.
  • Aufgrund der starken Belastung Ihres Anus’ durch die gezielte Entleerung kann es zu Reizungen kommen. Pflegen Sie ihn mit einer Créme oder Lotion, die nicht parfümiert ist.
  • Die Darmspiegelung selbst kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Ziehen Sie sich warm an. Immer wieder berichten Patienten davon, dass Ihnen während der Untersuchung kalt wurde.
  • Lassen Sie sich nach der Untersuchung abholen. Aufgrund der verabreichten Beruhigungsmittel ist Ihre Fahrtüchtigkeit eingeschränkt.

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