Wie erkennt man Darmkrebs?

Im Anfangsstadium verursacht der Darmkrebs keine oder nur geringe Symptome. Dies unterstreicht die Bedeutung der Krebsfrüherkennung. Die häufigsten Symptome sind Blutauflagerungen oder Blutbeimengungen im Stuhl. Jedoch nur dann, wenn der Tumor in den unteren Darmabschnitten sitzt. Ein weiteres Krankheitszeichen kann der Wechsel der Stuhlgewohnheiten mit neu aufgetretenen Diarrhöen oder Obstipation sein.

Immunologischer Stuhltest (iFOBT) auf nichtsichtbares Blut

Diese Testmethode beruht auf der Tatsache, dass Karzinome gehäuft geringe Mengen an Blut in den Stuhl abgeben, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Mit dem Test wird eine Stuhlprobe auf nicht sichtbares Blut untersucht. Dies kann auf Darmpolypen oder Darmkrebs hinweisen. Finden sich Blutspuren, wird zu einer Darmspiegelung geraten. Der Nachteil des Stuhltests: Er übersieht manchmal Darmkrebs, kann aber auch falschen Alarm auslösen.

Koloskopie – Goldstandard der Vorsorge

Die Senkung der KRK-bedingten Mortalität durch die iFOBT ist letztlich durch die Durchführung einer Koloskopie bei Patienten mit einem positiven Test bedingt. In Deutschland wird im Rahmen der Vorsorgekoloskopie jährlich bei etwa 1 % der Teilnehmer Darmkrebs entdeckt. Von diesen sind 70 % in den prognosisch günstigen Frühstadien. Ferner werden bei etwa 23 % Adenome detektiert und abgetragen und so eine Krebsprävention bei den untersuchten Teilnehmern ermöglicht.

Die Effektivität der Koloskopie

Auffällig ist, dass bei Männern sowohl deutlich häufiger Karzinome als auch Adenome entdeckt werden. Epidemiologische Daten legen nahe, dass seit Einführung der Vorsorgekoloskopie durch die Detektion und Abtragung von Adenomen in Deutschland etwa 180 000 Darmkrebs-Fälle verhindert worden sind.

Symptome
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Symptome für Darmkrebs

Es gibt eine Vielzahl von unspezifischen Symptomen, die erst in der Kombination mit anderen Anzeichen den Verdacht auf Darmkrebs lenken. Das sind: Bauchschmerzen, häufige Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Anämiesymptome wie Blässe, körperliche Erschöpfung, Luftnot, Kältegefühl (inneres Frösteln). Dazu kommen oft noch Symptome wie die Veränderungen des Stuhls (z.B. abwechselnd Verstopfung und Durchfälle, selten Bleistiftstühle).

Klinische Beschwerden bei Erstdiagnose eines kolorektalen Karzinoms

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Mutmacher

Wir können heute fast 90% von früh erkannten Darmkrebserkrankungen heilen, insbesondere, wenn noch keine Lymphknoten in der Umgebung des Tumors befallen sind.

Mutmacher

Manche (vorübergehende) Symptome deuten nur auf eine harmlose Darmerkrankung hin. Dennoch ist es ratsam, sie bei Fortbestehen abklären zu lassen.

Was ist das Tumorstadium?

Um die Ausgangssituation bzw. den Krankheitsfortschritt zu beurteilen, wird der Krebs in Stadien unterteilt. Dabei geht es um die Eindringtiefe des Tumors, um die Beteiligung von Lymphknoten und die Existenz von Fernabsiedlungen (Metastasen).

Staging bei Darmkrebs

Der Arzt wird Ihnen genau erklären, wie weit Ihre Krankheit fortgeschritten ist. Im Arztbrief werden alle diagnostisch relevanten Informationen noch einmal zusammengefasst.

Darmkrebsverdacht: Wie geht es weiter?

Untersuchungsverfahren zur Abklärung eines Kolonkarzinoms

Bei der Szintigraphie bekommt der Patient eine radioaktiv markierte Substanz gespritzt. Diese breitet sich im Körper aus und reichert sich in bestimmten Regionen vermehrt an. Dies macht man sich auch in der Krebsmedizin zunutze, um Tumoren und Metastasen aufzuspüren. Da Tumorzellen oft ein anderes Stoffwechselverhalten haben als gesunde Körperzellen, reichern sie mehr aktive Substanz an als diese. Die Skelettszintigraphie eignet sich sehr gut, um Veränderungen im Knochenstoffwechsel aufzuspüren. Diese können ein Hinweis auf Absiedelungen von Krebserkrankungen in die Knochen sein.

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Gehen Sie zur Darmkrebsfrüherkennung. Ab dem 50. Lebensjahr haben Sie Anspruch auf einen Stuhltest oder eine Darmspiegelung.